archivierte Ausgabe 4/2022 |
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Editorial |
DOI: 10.14623/thq.2022.4.398 |
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Peter Hünermann / Michael Theobald |
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Das vorliegende Heft will Ihnen, verehrte Leserinnen und Leser, einen Überblick über die laufende römische Synode bieten und damit dem entsprechen, was das vom Sekretariat der Synode publizierte offizielle „Arbeitsdokument für die kontinentale Etappe“ mit dem Titel „Mach den Raum deines Zeltes weit“ (Jes 54,2) von den theologischen Fakultäten erwartet: „Einen besonderen Fall stellen die Universitäten und akademischen Einrichtungen dar, die sich […] mit Themen der Synodalität befassen […]. Insbesondere die theologischen Fakultäten können die ekklesiologischen, christologischen und pneumatologischen Einsichten, die die synodalen Erfahrungen und Praktiken mit sich bringen, vertiefen.“ (Nr. 80)
Der erste Artikel greift bereits in der Überschrift den Titel einer Studie der Internationalen Theologenkommission auf: „Die Synodalität in Leben und Sendung der Kirche.“ Seit 2013, wenige Monate nach dem Pontifikatswechsel, arbeitete die Kommission unter Kardinal Müller an diesem Text. Er bildet die theologische Grundlegung der nachfolgenden römischen Dokumente und wird als solcher zitiert. Der Artikel bespricht die Abfolge der Vatikanischen Texte bis zur ersten Phase der Synode 2021/22, charakterisiert ihr Triftigkeit und kritisiert ihre Grenzen. Im zweiten Artikel zeichnet Christoph Theobald sj, Paris, in fundamentaltheologischer Perspektive die theologische Grundlegung der Synodalität des Gottesvolkes. Theobald erschließt in seinem Beitrag neue Räume fundamentaltheologischer Reflexion. Ein Vergleich mit der Arbeit der Internationalen Theologenkommission ist lohnend. Der folgende Artikel von Mirjam Wijlens, niederländische Theologin in Erfurt, schließt an die beiden voraufgehenden Artikel an. Frau Wijlens konzentriert sich auf die eingegangenen Berichte der Bischofskonferenzen, deren Lektüre, die angewandten Methoden der Bearbeitung und die Resultate. Zugleich berichtet sie von den erheblichen Veränderungen im römischen Prozess selbst.
Die anschließenden Artikel bieten Einblicke in die Art und Weise, wie die römische Synode und die Befragungen in verschiedenen Ländern bzw. Kontinenten aufgenommen wurden. Thomas Neumann vergleicht die Australische Synode, abgehalten aufgrund der Missbrauchsfälle, mit dem deutschen „Synodalen Weg“. Eammon Conway, Dublin, berichtet über den kostspieligen synodalen Prozess der Befragung in Irland und die Ergebnisse. Anne Béatrice Fayé, Ordensfrau in Senegal, jetzt Burkina Faso, berichtet über die afrikanische Reaktion. Höchst aufschlussreich sind Kontrast und Berührungspunkte zwischen den genannten drei Einzelberichten und dem Bericht von Frau Wijlens und ihrer Evaluation des Gesamtvorhabens.
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