archivierte Ausgabe 1/2018 |
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Editorial |
DOI: 10.14623/thq.2018.1.3-4 |
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Franz-Josef Bormann |
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Außergewöhnliche Umstände rechtfertigen bekanntlich außergewöhnliche Maßnahmen. Das nicht alltägliche Faktum eines 200-jährigen Jubiläums, das die Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Tübingen am 17. und 18. Januar 2018 gefeiert hat, ist ein solcher Umstand, den wir zum Anlass dafür genommen haben, die übliche Erscheinungsweise der Theologischen Quartalschrift zu unterbrechen. Statt der üblichen vier Hefte im Jahr legen wir hiermit eine erweiterte Sonderausgabe vor, die der Dokumentation einiger jener Beiträge gewidmet ist, die unser Fakultätsjubiläum für alle Beteiligten zu einem facettenreichen Ereignis werden ließen.
Wer die Einladung zu den Feierlichkeiten in Händen hielt, der dürfte angesichts des ungewöhnlichen Mottos „Nicht ohne die Anderen“ zunächst ein wenig erstaunt gewesen sein: Lag da vielleicht ein Druckfehler vor, da es doch sicher „Nicht ohne den Anderen – nämlich Gott“ heißen müsste? Oder wollte hier gar eine zwar klassische, aber neuerdings aus universitätsorganisatorischer Perspektive gerne als ‚klein‘ titulierte Fakultät die anderen Wissenschaften in Verkennung ihrer im Schwinden begriffenen Bedeutung gönnerhaft auf dem Weg zu jenen geistigen Höhen mitnehmen, die sie in provokanter Selbstüberschätzung für sich selbst reklamierte? Nichts von alledem ist der Fall. Das Motto soll vielmehr hineinführen in ein dichtes Beziehungsnetz von theologischen Reflexionen, das unterschiedlichste Akteure und Textgenres sowie ein breites Spektrum von Fragestellungen und Suchbewegungen, von interdisziplinären Kooperationen, Differenzierungen und Abgrenzungen umfasst.
Wie es sich für ein ordentliches Jubiläum einer Theologischen Fakultät gehört, wird der Reigen der Beiträge eröffnet durch ein Grußwort der amtierenden Dekanin. Im Anschluss daran findet sich zum einen der akademische Festvortrag vom 17. Januar des Vorsitzenden der DFG, Herrn Prof. Dr. Peter Strohschneider, und zum anderen die Festpredigt, die der Bischof von Rottenburg-Stuttgart, S.E. Dr. Gebhard Fürst, am 18. Januar beim Festgottesdienst zum Abschluss der Feierlichkeiten in der St. Johannes Kirche gehalten hat.
Besonders dankbar sind wir auch für den Beitrag des ehemaligen Tübinger Studierenden und heutigen Münsteraner Kollegen, Professor Dr. Hubert Wolf, der in seinen historischen Reflexionen zur Fakultätsgeschichte nicht nur die engen Verbindungen von Fakultät, Diözese, Wilhelmsstift und Theologischer Quartalschrift rekonstruiert, sondern auch die ewige Frage nach der Existenz einer ‚Tübinger Schule‘ dadurch beantwortet, dass er zwischen einer ‚gefühlten und gelebten Gemeinschaft mit umkämpfter Definitionshoheit‘ und einer Schule mit ‚einheitlichen theoretischen Prämissen, kirchenpolitischen Standpunkten, Methoden und Ergebnissen‘ unterscheidet.
Die weiteren Beiträge dokumentieren die teils kooperativen, teils konfrontativen Bemühungen interdisziplinärer Workshops und Tandems zu einem breiten Spektrum aktueller Themen und Fragestellungen aus den verschiedenen theologischen Einzeldisziplinen. Da eine Fakultät bekanntlich nicht nur eine Lerngemeinschaft von Dozenten und Studierenden, sondern auch ein Ort der Kreativität ist, findet sich am Ende auch ein Text zu einem studentischen Foto-Wettbewerb, der die Arbeiten der Preisträger vorstellt.
Allen, die zum Gelingen des Fakultätsjubiläums und zu dieser Dokumentation beigetragen haben, sei an dieser Stelle noch einmal für ihr Engagement ganz herzlich gedankt. [...]
Lesen Sie den kompletten Artikel in der Printausgabe.
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